Studie "Abfälle aus Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen - Teil D und Teil E sind veröffentlicht (Oktober 2004)

Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland eine umfassende Untersuchung über die Klärschlammbelastung mit organischen Schadstoffen durchgeführt. Dazu wurden vom Landesumweltamt in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Umweltämtern der Klärschlamm der 66 größten und darüber hinaus weiterer ausgewählter 92 Kläranlagen untersucht. Wie die Auswertungen, mit denen die IFUA-Projekt GmbH beauftragt wurde, zeigen, sind Rückstände aus Wasch- und Reinigungsmitteln, Desinfektions- und Flammschutzmitteln sowie Stoffe aus industriellen Prozessen nachzuweisen. Dabei wurden insbesondere Belastungen mit adsorbierten organischen Halogenverbindungen, dem Chlorphenol Triclosan, Mineralölkohlenwasserstoffen, Moschusverbindungen, organischen Bromverbindungen, Organozinnverbindungen, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, polychlorierten Dibenzodioxinen und -furanen, polychlorierten Biphenylen, Tensiden und zahlreichen weiteren Stoffen festgestellt. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass die Schadstoffbelastung der Klärschlämme teilweise von der Struktur des Einzugsgebietes der Kläranlage und der Art der Schlammbehandlung abhängt. Die Klärschlämme aus kleinen Kläranlagen im ländlichen Raum dürften danach die niedrigsten Belastungen aufweisen. Mit dem Untersuchungsprogramm steht erstmalig bundesweit eine repräsentative Datenbasis für die Klärschlammbelastung mit organischen Schadstoffen zur Verfügung. Die Ergebnisse können bundes- und europaweit Grundlage für eine Neubewertung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung und einen nachhaltigen Bodenschutz sein. Die Studie "Abfälle aus Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen – Teil D – Organische Schadstoffe in Klärschlämmen aus der kommunalen Abwasserbehandlung" erhalten Sie über den Infoservice des Ministeriums Tel.: 0211/4566-666, Fax: 0211/4566-621, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird in der von der IFUA-Projekt-GmbH durchgeführten Studie (Teil E) eine Bewertung tolerierbarer Einträge in den Boden vorgenommen. Dabei werden zunächst in detaillierten Betrachtungen die hinsichtlich der Schutzgüter Bodenlebewesen, Nahrungs- und Futtermittel sowie Grundwasser besonders relevanten Klärschlamminhaltsstoffe ermittelt, deren Minderungspotenzial beschrieben und anschließend Vorschläge für Anforderungen an die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung gemacht. Die Studie "Abfälle aus Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen – Teil E – Organische Schadstoffe in Klärschlämmen – Bewertung und Ableitung von Anforderungen an die landwirtschaftliche Praxis " erhalten Sie über den Infoservice des Ministeriums Tel.: 0211/4566-666, Fax: 0211/4566-621, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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