Kleingärten und Kinderspielplätze
Kinderspielplätze Kall - Untersuchungskampagne auf Kinderspielplätzen im Gemeindegebiet Kall
Auftraggeber: Gemeinde Kall
Teile des Gemeindegebietes Kall liegen innerhalb des „Mechernich-Kaller Bleibelastungsgebietes“. Insgesamt 36 von der Gemeinde ausgewählte Kinderspielplätze waren nach den Regelungen des BBodSchG und der BBodSchV in Hinblick auf eine Gefährdung der spielenden Kinder zu untersuchen und zu bewerten.
Zunächst wurden die für das Kinderspiel relevanten Flächen des Spielplatzes festgelegt (Entnahmebereiche). Die Entnahmebereiche wurden in Hinblick auf den Wirkungspfad Boden-Mensch bis in eine Tiefe von 35 cm mit der Schlitzsonde beprobt und es wurden jeweils zwei repräsentative Mischproben für die Tiefen 0-10 cm und 10-35 cm gebildet.
Im Rahmen der Orientierungsuntersuchung erfolgte eine Analytik der Gesamtgehalte. Bei Entnahmebereichen mit in dieser Phase erhärtetem Gefahrenverdacht wurde im Rahmen der Detailuntersuchung die Resorptionsverfügbarkeit der maßgeblichen Schadstoffe nach DIN 19738 bestimmt. Um den Aufwand zu reduzieren, wurden dabei die gebietsspezifischen Erkenntnisse zur Resorptionsverfügbarkeit berücksichtigt.
Für die Kinderspielplätze mit bestätigter Gefahr wurden detaillierte Vorschläge zu Sanierungs- bzw. Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen erarbeitet. Weiterhin wurde eine Priorisierung der Standorte in Bezug auf die Umsetzung der Maßnahmen vorgenommen. Zur Dokumentation der Untersuchung und ihrer Ergebnisse wurde ein Gutachten erstellt, wobei detaillierte GIS-Karten zu den einzelnen Kinderspielplätzen als Grundlage für die folgende Sanierungsuntersuchung ergänzt wurden.
Die Ergebnisse des Gutachtens wurden den interessierten Bürgern im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt, die coronabedingt als Videokonferenz durchgeführt werden musste.
Bearbeitungszeitraum: 2020 - 2021